Alesis HR-16 modding
Alesis HR-16
Dieser Artikel ist keine detaillierte Anleitung zum Modding, dafür gibt es genügend Sachen im Netz zu finden. Es sollen hier nur ein paar inspirierende Fotos ausgestellt werden.
- top Design und klare Bedienung
- äusserst druckvolle, vorkomprimierte Sounds
- 12 bit mit sehr spezieller, cleverer ‚Kompression‘ zur Auflösungsverbesserung
- Sounds individuell pitchbar
- Velocity über Drumpads und Midi
Kontaktpflege
Leider sind die Kontakte der Drum- & Gummitaster oft defekt. Das verführt den Anwender dazu, mit Gewalt auf die Taster zu hauen. Die Hardware des HR-16 ist dafür nur bedingt ausgelegt. Einfacher geht es indem man die Kontakte mit einer speziellen Paste lackiert. Mit CAIKOTE44 habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht.
Pitch-mod
Wichtigster Mod: ein Drehregler um den globalen Pitch aller Drumsounds regeln zu können. Im Grunde wird der Systemtakt der Klangerzeugung regelbar gemacht. Dafür gibt es einen steuerbaren Highspeed-Oszillator (LTC-1799).
Aufsägen
Die 48 Sounds des HR-16 sind auf 2 EPROMs gespeichert. Durch ersetzen dieser EPROMs kann man seinen HR-16 mit neuen Sounds füttern. Um mir das Auf-Zuschrauben des Gehäuses zu sparen habe ich 3 Programmiersockel auf das Case geschraubt. Der dritte Sockel ist für die Firmware, dies enthält nämlich die Startadressen und Längen der Sounds. Um die Soundchips des Nachfolgers HR-16B nutzen zu können muss auch das Firmware EPROM mit gewechselt werden.
Sockel
In die Sockel der HR-16 Platine wo vorher die EPROMs waren stecken nun Stiftleisten an welche Flachbandkabel gelötet sind – zur Verbindung zu den Sockeln im Deckel.
Flachband-Kabelsalat
Ja, das sieht schlimm aus – aber es funktioniert zuverlässig. Die Hardcore-Circuitbender vertauschen gerne einzelne Kontake von Adress-/Datenleitungen für den extremen digitalglitch – mein Ding ist das nicht unbedingt.
Demo
Und hier noch ein Musikvideo in welchem der gemoddete HR-16 sinnvoll eingesetzt werden konnte.